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CONFLICTFOOD

"So schmeckt Frieden"

Soziale & Ökologische Projekte

Das Social Business Conflictfood

Conflictfood aus Berlin, ist ein unglaublich schönes Sozialunternehmen. Es gelingt Salem El-Mogaddedi & Gernot Würtenberger mit ihrer Unternehmens-Idee unsere Herzen zu rühren. Auf der einen Seite mit Berichten aus Krisengebieten und deren dramatischen Lebensumstände. Auf der anderen Seite verbinden sie diese Geschichten mit dem reichen Kulturgut dieser Länder. Sie vermitteln uns landestypische Spezialitäten, kulturelle Schätze und Geschichten aus Gebieten zu denen wir sonst wenig bis gar keinen Zugang hätten. Damit bauen sie Brücken kultureller Verständigung. Und ermöglichen uns Zugang zu Spezialitäten und zu Geschichten aus Ländern, die durch Kriege geschwächt wurden, dennoch unwahrscheinlich reiche & vielfältige Kulturschätze besitzen.
Mit dem Prinzip "Trade not Aid" fördert Conflictfood wirtschaftliche Unabhängigkeit vieler Menschen und damit sichere Lebensgrundlagen in diesen wirtschaftsschwachen Krisenregionen. Damit bekämpft das Start-Up Fluchtursachen und ermöglicht den Menschen in Würde ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Conflictfood setzt dort an, wo Entwicklungshilfe endet. Über faire und direkte Handelsbeziehungen auf Augenhöhe mit stabilen & starken Absatzmärkten wie Deutschland, Österreich und Schweiz erhalten viele Familien in Konfliktgebieten wieder eine würdige Lebensgrundlage: zur Selbstversorgung und um ihren Kindern eine Schulbildung finanzieren zu können. Gleichzeitig werden so kulturelles Wissen, Ernte- & Anbautechniken & Traditionen gepflegt & erhalten, sowie Fluchtursachen reduziert.

Wie alles begann

Die Wurzeln von Conflictfood sind in Afghanistan zu finden. Salem El-Mogaddedi - Mitgründer - ist in Niedersachsen geboren und aufgewachsen. Seine Eltern stammen aus Afghanistan und sind in den 50er Jahren zum Studieren nach Deutschland gekommen. Nach dem Ende ihres Studiums konnten sie dann allerdings nicht so einfach zurückkehren, da mittlerweile in Afghanistan Bürgerkrieg herrschte. So wuchs Salem El-Mogaddedi in Deutschland auf. Ihn verband aber weiterhin eine tiefe emotionale Verbindung zu seinem wunderschönen Heimatland Afghanistan, dessen kultureller Vielfalt an Ethnien, Esskultur und Traditionen.

2001 bereiste er das Land zum ersten Mal in Begleitung seines Vaters, der als Chirurg mehr als 40 Jahre humanitäre Hilfe geleistet hat.

Bei seinem zweiten Besuch, in 2015, begleitete ihn Gernot Würtenberger. Dort lernten sie das Frauenkollektiv Shakiban kennen und waren tief beeindruckt von dem Mut dieser Frauen. Frauen, die sich den mafiösen Strukturen des Opiumanbaus widersetzten und stattdessen Safran anbauten - das kostbarste Gewürz dieser Erde - auch "rotes Gold" genannt. Das unabhängige Frauenkollektiv Shakiban ist in der Provinz Herat - der "Wiege des Safran" - zu finden. Durch ihre spezielle Ernte - nur vor Sonnenaufgang - gewinnen sie den besten und hochwertigsten Safran.

Gernot und Salem waren begeistert und wieder zurück in Deutschland gründeten sie dann in 2016 Conflictfood und wurden Handelspartner von Shakiban. Im Laufe des fünfjährigen Bestehens kamen dann weitere Partnerschaften mit den Völkern der Ta'an und Akha in Myanmar und einer BIO Kooperative in Palästina hinzu. Begonnen hat alles mit der Begegnung mit den mutigen Frauen aus Herat in Afghanistan. Mit der aktuellen politischen Entwicklung in Afghanistan braucht es erneut viel Mut, denn es ist nicht abzusehen wie sich die Situation der Frauen aus der Kollektive entwickelt und ob sie weiter Safran anbauen können.

Friedenspäckchen

Das Team von Conflictfood auf der anderen Seite braucht auch immer wieder Mut mit den unsicheren Lagen in den Krisengebieten umzugehen und überwindet immer wieder neu und mit viel Leidenschaft nationale Grenzen, sprachliche Barrieren und kulturelle Unterschiede. Das Berliner Start-Up versteht Essen & Trinken als einen elementaren Bestandteil aller Kulturen und sie vertreten die Haltung, dass nichts mehr verbindet als gemeinsame, genussvolle Mahlzeiten. So sieht sich das Berliner Sozialunternehmen als „Brückenbauer“ für mehr Verständnis und ein friedliches Miteinander. Essen & Trinken ist ein wunderbarer Weg, einen Zugang zu anderen Ländern & Kulturen zu bekommen. Über Gaumenfreuden nationale Grenzen, Sprach- & Kulturbarrieren zu überwinden und gleichzeitig einen Beitrag zur Verbesserung unserer wunderschönen Welt beizutragen.

Engagement

Begonnen mit Safran aus Afghanistan vertreibt Conflictfood heute zusätzlich Friedenspäckchen aus Myanmar & Palästina: Kaffee, Tee: Silver Shan & Golden Shan, Ingwer aus Myanmar & Freekeh aus Palästina. Ehrlich in bester Qualität, direkt, fair und auf Augenhöhe. Mit dieser Art Handelsbeziehungen empowern sie die Bäuerinnen und Bauern vor Ort und verringern Fluchtursachen aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten.

Myanmar liegt zwischen China und Indien und ist ebenso wie Afghanistan ein Land voll vielfältigster ethnischer Gruppen. Das Land war lange Zeit isoliert und öffnet sich langsam. Myanmar kämpft allerdings weiterhin mit inneren Konflikten und Bürgerkriegen. Conflictfood handelt mit den ethnischen Minderheiten der Ta'ang - die Tee kultivieren und dem Volk der Akha - die traditionell Kaffee anbauen. Die erlesenen losen Ganzblatt Tees: Silver Shan & Golden Shan der Ta'ang sind absolute Raritäten: sie wachsen noch wild in den abgelegenen Berge des Shan Gebirges und sind einzigartig im Geschmack. Mit dem Handel von Tee und Kaffee erhalten sie Zugang zum wirtschaftstarken europäischen Markt und erhalten ein Stück weit Unabhängigkeit von den Schwierigkeiten im Land. Die konfliktgeladene politische Lage in Palästina hat tragische Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung. Landwirtschaft und die Kultivierung von Grund & Boden haben in Palästina lange Tradition. Die Bäuerinnen & Bauern leiden allerdings stark unter den politischen und ethnischen Bedingungen.

Conflictfood hat im Norden der Westbank, in Jenin, eine BIO Kooperative kennen gelernt, die dort das antike Korn, Freekeh anbauen. Die Gegend gilt auch als Kornkammer Palästinas. Die Kooperative wird durch das Engagement von Conflictfood gestärkt und wir erhalten im Gegenzug Zugang zu einem nach alten Brauch angebauten Urgetreide. Freekeh wird grün geerntet und auf Flammen geröstet. Durch das frühe Ernten des noch grünen Korns ist der Wasserverbrauch deutlich geringer als bei anderem Getreide. Das ist in dem von Wasserknappheit betroffenen Palästina ein enormer, nachhaltiger Vorteil. Das antike Superfood bietet auch für unsere Gesundheit einige Vorteile: Durch die frühe Ernte enthält es mehr Nährstoffe, als in einem späteren Reifeprozess. Im Detail: Doppelt so viel Eiweiß wie Quinoa und viermal so viele Ballaststoffe wie brauner Reis. Die Röstung sorgt zum einen für einen feinen Geschmack zum anderen wird das Getreide und seine enthaltenen Nährstoffe leichter verdaulich und für den Körper besser verwertbar. Freekeh ist also nicht nur eine köstliche kulinarische Entdeckung, sondern auch ein Kraftpaket voller Proteine und Ballaststoffe. Außerdem trägt die Kultivierung von Freekeh zum Erhalt der ökologischen Diversität des Landes bei und die Bäuerinnnen & Bauern können sich eine selbstbestimmte Lebensgrundlage und Zukunft ihrer Kinder sichern.
Conflictfood wurde seit seinem 5 jährigen Bestehen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: Next Organic Start-Up Award 2016, Preis Deutschland - Land der Ideen, Ausgezeichnete Orte 2017, Social Impact Starters Stipendium, IF Social Impact Prize 2018 und dem RENN Nachhaltigkeistpreis.

Quellen:

Petzold, Miriam (2021): Friedenspäckchen, in: Enorm Magazin, Nr. 5, S. 72-74.

El-Mogaddedi, Salem & Würtenberger, Gernot (2021, 08. November). Konzept Conflictfood.

El-Mogaddedi, Salem & Würtenberger, Gernot (2021, 08. November). Regionen Afghanistan Conflictfood.

El-Mogaddedi, Salem & Würtenberger, Gernot (2021, 08. November). Regionen. Myanmar Conflictfood.

El-Mogaddedi, Salem & Würtenberger, Gernot (2021, 08. November). Regionen. Palästina Conflictfood.